Den Grundstein des heutigen Weinguts legte Sontag Spindler, der bereits um 1620 in den Kriegswirren des Dreißigjährigen Krieges nach Forst kam. Seit dieser Zeit betreiben die Spindlers, mittlerweile in der 11. Generation, Weinbau in Forst. Heute bewirtschaften Hans und Markus Spindler 16 Hektar Rebfläche rund um Forst. Den Schwerpunkt bilden die Rieslinge, wie es typisch für die an der Haardt gelegenen Weinbaubetriebe ist. Die Rebanlagen befinden sich u.a. in den Forster Lagen Herrgottsacker, Ungeheuer, Pechstein, Jesuitengarten und Kirchenstück. Diese Lagen weisen eine Vielzahl unterschiedlicher Gesteinsarten auf. Die charakteristische Mineralität jeder einzelnen Lage ist bei den Spindler Rieslingen vom Ortswein bis zur Großen Lage fein herausgearbeitet. Die Kultivierung der Reben erfolgt nach den Richtlinien des Ökologischen Landbaus. Die Spitzenrieslinge werden zum Großteil in großen Holzfässern vergoren und erhalten ein langes Lager auf der Feinhefe. Gemäß der Philosophie des Kellers wird die Art der Sorte Riesling unterstützt und die rassige Säure erhalten. Um die Eigenständigkeit der Lagenweine zu bewahren wird besonders auf einen sorten- und lagenreinen Ausbau geachtet. So entstehen komplexe Rieslinge mit Finesse und Kraft.
Markus Spindler ist seit 2011 Jungtalent des VDP und wurde ins begehrte Förderprogramm VDP-Pfalz aufgenommen.