Markus Schneider (* 1975) erlernte das Winzerhandwerk auf dem Weingut Dr. Bürklin-Wolf in Wachenheim. Sein Vater Klaus Schneider hatte als Traubenlieferant für die örtliche Winzergenossenschaft bereits Weinbau betrieben und 1990 ein eigenes Weingut gegründet. 1994 stieg sein Sohn Markus Schneider ein und strukturierte den Betrieb gemeinsam mit seinem Vater Klaus Schneider zum Selbstvermarkter um. 1994/95 vermarktete er seinen ersten Jahrgang unter eigenem Namen. 1996 brachte das Gut einen Rotwein ohne Rebsortenbezeichnung heraus, der nur „Rotwein“ hieß und die Beachtung der Fachwelt fand. Dieser Wein wurde aus den Trauben der Rebsorte Blauer Portugieser hergestellt, die zum Teil in den 1920er Jahren gepflanzt worden waren. Die folgenden Jahrgänge dieses Wein wurden von vielen Weinkritikern als neuer Typus des deutschen Rotweins bezeichnet.
In den folgenden Jahren entwickelte das Weingut neben klassischen Lagenweinen verstärkt Weine auf der Basis von roten und weißen Cuvées. Neu war der Rebsortenmix, der nicht nur auf traditionelle Pfälzer Rebsorten wie Riesling setzte, sondern auch auf internationale Sorten wie Sauvignon Blanc, Syrah und Merlot. Die Vermarktung setzt auf nichttraditionelle, moderne Etiketten und Weinnamen. Schneider entwickelt Weine zu Marken und erreicht damit neue, urbane Weinkonsumenten. Das Weingut Schneider verzichtet auf Lagenbezeichnungen und Prädikate und füllt daher alle Weine als Q.b.A. ab. Der Qualitätsschwerpunkt liegt im Rotweinbereich.